Zukunft ist für mich ein kleiner Traum. Eine Wunschvorstellung. Nicht zu fassen. Das sind tausend Gedanken an etwas, was wir nicht beeinflussen können und es dennoch täglich versuchen. Lauter unendlich schöne Lieder von Freudengesängen und Lobeshymnen. Eine Ode an das Leben und nebenbei ein midsummer Blues. Zukunft, das ist die Sekunde nach dieser. Und nach dieser. Zukunft ist Vergangenheit zugleich. Ein Kartenhaus auf weichem Fundament. Wackelig, tragend und dennoch voller erhoffter Stabilität. Was wir uns Tag für Tag aufbauen kann in kürzester Zeit zusammenbrechen. Doch das ist uns nicht bewusst, uns Konstrukteuren. Wir klettern und hasten von Stufe zu Stufe. Malen die Wände bunt an, voller Glück. Zukunft, das sind kleine Werbegeschenkkarten. Aufgesammelt, irgendwo. Für jeden gleich und trotzdem individuell. Mit Anfang und Ende. Und zwischendrin Endlosigkeit. Zukunft, das ist für mich verschwommen. Nichts festes. Nichts klares. Ein schwarzes Loch. Etwas unbewusstes. Etwas ungewusstes. Eine kleine Identitätskrise. Ein leiser Schrei. Zukunft, das ist eine Chance. Ein Glücksmoment. Ein lautes Lachen. Zukunft, das ist eine Rebellion aus alten Taten. Ist unser Moment. Unser hier und jetzt.
Zukunft das bist du, ja du.
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